Als Soforthilfe für geflüchtete Gesundheitsfachkräfte aus der Ukraine bietet der Bildungsträger Lingoda, Initiator von MATCH, über die Einrichtungen kostenfreie Sprachkurse an. Auch wenn die Bleibeperspektive noch unsicher ist, zeigen Gesundheitsträger großes Interesse an der Sprachunterstützung und bringen sich als attraktive Arbeitgeber ein.

Bereits 140 Geflüchtete, davon 40 aus dem Gesundheitssektor, nutzen die digitalen Deutsch- und Integrationskurse als schnelle Hilfe. Im Anschluss kann ein geförderter und strukturierter Vorbereitungskurs mit Kenntnisprüfung zur Berufsanerkennung absolviert werden.

Nach der beruflichen Anerkennung können die ukrainischen Geflüchteten entsprechend ihrer Qualifikation dann als Fachkräfte in Deutschland tätig werden und dazu beitragen, den Fachkräftemangel im deutschen Gesundheitswesen zu lindern. Die Initiative MATCH begrüßt daher sehr, dass sich das Bundesarbeitsministerium für eine beschleunigte Anerkennung von ukrainischen Ausbildungs- und Berufsabschlüssen einsetzt.

Mehr zum Soforthilfe-Programm für ukrainische Gesundheitskräfte lesen Sie in unserer Pressemitteilung

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Gesundheitseinrichtungen, die sich für Sprachkurse für geflüchtete Pflegekräfte aus der Ukraine interessieren, wenden sich bitte an:

kontakt@match-pflege.de

Ihre Meinung zu ukrainischen Gesundheitskräften interessiert uns!

Haben Sie bereits erste Anfragen von geflüchteten Ukrainer:innen aus der Pflege vorliegen? Wie gehen Sie damit um? Haben Sie eigene Maßnahmen zur Hilfe von ukrainischem Pflegepersonal initiiert? Wie sehen Sie das: Können wir den Geflüchteten eine Perspektive in der Pflege anbieten und unseren Pflegenotstand damit abmildern? Diskutieren Sie mit!

  1. Stefan Wiesmann Juni 2, 2022 at 20:45 - Reply

    Wir rekrutieren und vermitteln seit Kriegsbeginn Pflegerinnen und Pfleger aus der Ukraine und konnten bisher mit
    hervorragend ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen sehr gute Erfahrungen sammeln. Die Pilotprojekte in MV, Thüringen und Hessen sind vielversprechende Leuchtturm-Initiativen, um die Anerkennung und Integration zu beschleunigen. Es ist eine ethisch-moralische Aufgabe für Patient*innen,
    Pfleger*innen und die geflüchteten Ukrainer*innen, die eine Perspektive und eine gewohnte berufliche Umgebung benötigen.

  2. Christoph v. Forstner Mai 17, 2022 at 10:41 - Reply

    Wir haben bereits von vielen großen Gesundheitsträgern das Interesse mitbekommen Ukrainische Geflüchtete eine berufliche Perspektive zu geben. Natürlich auch aus gesellschaftlicher, ethischer Verpflichtung. Wir hoffen alle, dass der berufliche Anerkennungsprozess bald bis in die Länder definiert wird – doch wir müssen humanitär jetzt handeln